„Is nich nass – is nur feucht.“

HAHAHAHA… das nenn’ ich mal norddeutschen Humor.

Sonntag. Die Sonne strahlt vom Himmel als wir gegen 8 Uhr von den süßen Klängen einer Trommel und nett klingenden Instrumenten wach gerüttelt werden. Das Wecken zum traditionellen Tonnenabschlagen in Prerow steht an. Ich find’s toll. Und ich will unbedingt zum Tonnenabschlagen am Nachmittag. Doch zunächst düsen wir zum Strand. Unser erwischter Abschnitt ist ein Hundestrand. Hier ist was los.

Schon beim Ankommen sind sämtliche Sonnenstrahlen verschwunden. Im Westen zieht ein Gewitter vorüber. Es grollt und donnert über’m Wasser. Ich versuche cool zu bleiben. Es ist schön die Wuschelpuschel durch’s Wasser hüpfen zu sehen. Und die sind im Vergleich zu mir super entspannt. Kein Bellen, kein Ankeifen anderer Hunde. Einer, der größenmäßig auch ein Pferd sein könnte, rennt in gestrecktem Galopp auf unseren Großen zu. Der steht bis zur Hüfte im Wasser und hält etwas in der Hand das man mit viel Fantasie auch für einen Ball halten könnte. Der wird doch nicht… das Frauchen wird doch wohl… alle gucken… außer Frauchen, von der ich irgendwie mehr Weitsicht erhofft hätte. Ihr Begleiter läuft aus entgegengesetzter Richtung los und ruft ihr zu, sie soll mal den Hund wieder zu ihm bringen und dort lassen. Sie versteht gar nicht warum und fragt, ob was passiert sei.

Es beginnt zu Tröpfeln. Eine fette schwarze Wolkenwand kommt auf uns zu. Am Strand verkriechen sich alle in ihre Strandmuscheln oder unter Regenschirme. Wir dagegen tigern los. So ostseeverrückt sind wir dann doch nicht, ein Gewitter am Strand auszusitzen. Es regnet und wir fahren mit dem Rad zurück und irgendwie fühle ich mich verdammt gut dabei, versuche den Regen zu genießen. Auch wenn die Sicht durch meine Brille immer schlechter wird. Zurück in Prerow… nur ein paar Straßen vor unserem Häuschen fängt es richtig an zu schütten. Ich muss wieder an den Spruch der Dame vom Eselhof denken: „Is nich nass…“ Ich fürchte nun kann man es tatsächlich als nass bezeichnen. Wir schälen uns aus unseren Sachen, duschen, wärmen uns auf und futtern was, bevor es im strahlenden Sonnenschein zum Tonnenabschlagen geht.

Dort begrüßt uns Rudi Carell mit „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer“ und meine Stimmung ist sofort wieder ganz oben. Die Sonne scheint, ich trällere mit und gehe Eis kaufen. Dann sichern wir uns ein Plätzchen an der Bahn. Die Reiter reiten auf nervösen, sehr hübsch geschmückten Pferden ein. Die Tonne wird aufgehängt. Der Moderator weiß über Jeden mal etwas Interessantes, mal etwas Witziges zu erzählen und Stimmung zu machen. Das Tonnenabschlagen beginnt. (Die Reiter müssen im Galopp mit einem Prügel auf die Tonne einschlagen. Gekürt werden der Bodenkönig, der Stäbenkönig und der Fasskönig. Sollte wer vom Pferd fallen gibt es außerdem einen Sandkönig.) Ich finde es großartig, mit welchem Tempo manch einer durch den schmalen Gang prescht um schließlich auf das Fass einzuprügeln. Schon nach kurzer Zeit ist der Boden ausgeschlagen und der Bodenkönig gekürt. Nach einer kurzen Pause geht’s weiter. Die Seitenteile fallen und mit dem letzten Schlag und dem Aufjubeln der Massen öffnet der Himmel seine Schleusen.

Tonnenabschlagen in Prerow

Der Hauptmann prüft die Höhe der Tonne.

Der gute Moderator meint: „Das ist nur ein kurzer Schauer. Ist gleich wieder vorbei.“ Unsere Regenschirme sind ein Witz. Die Kleine fängt an zu Wimmern und zu Jammern. Papa und die Zwei ziehen ab. Ich harre der Dinge. Tief unter meinen Schirm verkrochen. Meine Hose ist nass bis hoch zum Hintern und wer glaubt das es nicht von der Seite regnen kann der kennt das Prerowwetter noch nicht. Ich will wissen wie das Tonnenabschlagen ausgeht und wer Fasskönig wird. Trotzig bleibe ich im Regen stehen. Der Moderator stimmt „So ein Tag, so wunderschön wie heute“ an und alle trotzigen Regensteher singen mit. Wenn es nicht so nass wäre, wäre es schon fast wieder lustig. Um uns herum bilden sich erst Pfützen, dann Seen und schließlich stehen alle bis zu den Knöcheln im Wasser. Nach 15 Minuten ein erster Sonnenstrahl. Die Menge jubelt.

In der Teeschale

Den ganzen Tag Regenwetter. Nein, das sind nicht die Worte, die es am treffendsten beschreiben. Es schüttet wie aus Kübeln und Eimern, es pladdert, es drascht, es regnet in Strömen und dazu regnet es Bindfäden. Die Regenjacken und Schirme reichen nicht aus, um das was da runter kommt erfolgreich abzuhalten. Der Große will zum Strand und an einem großen Stück eines gestrandeten Schiffswracks mit seinem Kumpel Oskar weiter buddeln. Und natürlich will er mit dem Fahrrad hin fahren – wie gestern, als das Wetter doch deutlich besser als angekündigt war.

Wir können ihn allerdings davon überzeugen, mit uns noch ein wenig im Häuschen zu bleiben. Erst am frühen Nachmittag brechen wir auf zum Experimentarium in Zingst. Für unseren Großen eine spannende Sache – für die Kleine eher nicht so. Schon nach wenigen Minuten bettelt sie, dass wir endlich wieder gehen.

Ich habe Appetit auf Kuchen – irgendwas leckeres. Da der erste Versuch ins wohl niedlichste Kaffee- und Teehäuschen in ganz Prerow zu gehen wegen Überfüllung fehl geschlagen ist, wagen wir heute einen zweiten Versuch. Es heißt übrigens Teeschale und ist mal wieder proppevoll. Im Gang stehen Leute die auf einen Tisch warten. Mir ist kalt. Ich habe das fantastische Kuchenangebot studiert (man kann sich nur schwer entscheiden) und möchte dringend Platz nehmen. Wir reihen uns also in die Schlange der Wartenden ein. Und warten… und warten… und… warten… Endlich sind wir an der Reihe und bekommen unser Plätzchen. Papa-Bär nimmt Blaubeerstreuselkuchen und ich Schokoquarkkuchen. Für die Kinderchen gibt es eine heiße Schokolade und für uns einen Milchkaffee. (Einen riiiiiesigen Milchkaffee.) Mit am Tisch – aus Platzmangel – drei Damen (die ich zunächst als Oma, Tochter, Enkeltochter einstufe) aus Berlin, mit denen wir – nicht nur –  ins Gespräch kommen. Während der Große mit Papa auf Toilette verschwindet, widmet die Kleine ihre Aufmerksamkeit einer der Damen indem sie ihr pinkfarbenes Wurmli (ein kuschliger Zauberwurm) über deren Ärmel zieht, aus der Kapuze ihrer Jacke zaubert, über den Kopf, Brille, Ohren wandern lässt… und sich dabei glücklich einen abkichert. Die Dame kichert mit. Sie hat heute Geburtstag. Die drei machen einen zweitägigen Wellness-Kurzbesuch in Prerow und – Hut ab – waren heute sogar im Meer. Ein schöner Glücksmoment. Gut, dass die Teeschale so voll war. Nur so kommt es zu solch süßen Spontantreffs. 🙂

Ein Besuch am Weststrand

Das Wetter ist durchwachsen. Aber nicht schlecht genug als das man nicht Fahrrad fahren könnte. Also geht’s auf zum Fahrradverleiher unseres Vertrauens. Diesmal fährt der Große selbst. Ich bin ein wenig rührselig bei dem Gedanken an die beiden schweren Kamuffel im Wägelchen an unseren Rädern ein Jahr zuvor – auf der anderen Seite fährt sich’s doch viel leichter.

Während wir so am Aussuchen und Fahrtesten sind klart es mehr und mehr auf, die Sonne brutzelt uns und wir planen eine Tour zum Weststrand. Mit weniger Gewicht hoppelt das Wägelchen deutlich mehr über die Wurzeln und Zapfen und das kleine Vögelchen schimpft wie ein Rohrspatz… oder vielmehr wie ein Bauarbeiter der schlimmsten Sorte. Und ich frage mich, wo sie diesen Wortschatz her hat: „Schon wieder dieser scheiß Wald.  Ich will raus aus diesem Schlamassel.“ *jammer* *motz* *heul*
Während einer kurzen Holperpause stellen wir fest: Man darf im Wald nicht stoppen! Nicht für eine Sekunde. Sie kommen überfallartig. In Scharen. Und sie stürzen sich auf alles, was ein Tröpfchen Blut entbehren kann – Mücken.
Ich bin sehr froh, als nach ca. 5 km endlich der Strand in Sichtweite ist.

Er ist so wunderbar, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Nicht ganz so wild. Der Wind kommt aus Südost, so dass es richtig zahm und ruhig zugeht. Winzig kleine Wellen und kuschlig warm ist es. Leider ziehen zum selben Zeitpunkt Gewitterwolken auf (zu sehen im rechten Bild). Wir sammeln wie die Verrückten Steine zum Bemalen bei schlechtem Wetter ein – ist ein Rucksackvoll genug? Insgeheim freue ich mich auf meine Trittsteine, die ich damit machen will. Außerdem finde ich einen wunderschönen Hühnergott – der wohl auf dem Sims unserer Toilettenspülung ein Plätzchen finden wird. (Eigentlich ein trauriges Ende…)

Die Kinderchen kehren nur unter Protest zu den Rädern zurück. Dort hüpfe ich und stampfe, damit die kleinen Stechbiester weg bleiben. Neben mir tut es ein Junge mit schulterlangem blonden Haar gleich und meint: „Man muss immer in Bewegung bleiben. Dann stechen sie einen nicht.“ Ich erwidere: „Mich haben sie schon ein paar mal erwischt.“ Die Untertreibung des Tages. Allein nach dem kleinen Zwischenstopp im Wald zähle ich bereits an beiden Knöcheln, Armen und Beinen 8 Stiche! Er winkt ab. Er wohnt mit seinen Leuten auf dem Campingplatz. Da sind 8 Stiche ziemlich lächerlich.

Schockmomente

Etwas mehr als ein Jahr melden wir uns auf unserem Blog endlich zurück und wir steigen da ein, wo wir ausgestiegen sind. 🙂 In Prerow auf dem Darss… WIR SIND WIEDER DA!

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Anreise am Mittwoch. Unsere Unterkunft ist zwar kein Haus Nanni (in das ich mich vergangenes Jahr verliebt habe) aber es ist ganz ok. (Wäre ich nicht so voreingenommen wäre es vermutlich deutlich besser als ok.) Wir haben einen Strandkorb im Garten, einen Kamin im Wohnzimmer und insgesamt betrachtet eine gemütliche Unterkunft. Doch bereits am ersten Tag der erste große Schock: ES-GIBT-KEIN-WLAN! (Mir fallen alle möglichen Filmszenen und Schreie ein, die zu diesem Moment passen würden…) Kein… WLAN…

Nachdem der erste Schock verdaut ist testen wir den Fernseher. Er funktioniert nicht. Nur Ameisenrennen. Der Receiver gibt keinen Mucks von sich. Ich blicke der Realität ins Auge: Wir sind für die kommenden zwei Wochen komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Bar jeglicher verdummenden elektronischen Geräte, die mich davon abhalten könnten vor Mitternacht ins Bett zu gehen. YES. Papa-Bär zieht den Stecker, steckt ihn wieder rein… Fernseher funktioniert… Magie.

Einfach um sicher zu gehen, ob das Meer noch da und genauso schön wie vergangenes Jahr ist, laufen wir zum Nordstrand. Ja, da ist es. Wir machen einen wunderbaren ersten Spaziergang und beziehen schließlich unser Quartier. Die Kinder sind viel zu aufgeregt zum Schlafen und schnattern und gackern glücklich bis spät in die Nacht.

Die Erdbeer-Horror-Show

Das Wetter ist mal wieder trüb und kühl und so machen wir uns – dem Rat einer Kollegin folgend – auf und steuern das Karls bei Rövershagen an – das Erdbeer-Erlebnisdorf für die ganze Familie. Ich freue mich. Erdbeeren so weit man schauen kann. Die hauseigenen Manufakturen versprechen selbst gemachte Erdbeerbonbons, Erdbeereis, Erdbeermarmelade und dieser Duft… Ich denke, dass wird ein schöner Tag.

Am Karls angekommen sind wir natürlich nicht die einzigen, die in den Genuss der roten Frucht kommen wollen. Der riesige Parkplatz platzt bereits aus allen Nähten und ich entsinne mich, dass ich Touristenattraktionen eigentlich nicht mag.

Ab der ersten Sekunde Desorientierung… Was gibt’s hier? Was macht man hier? Wo muss man hin? Es gibt keine Eintrittskarten, jedenfalls nicht zwangsweise. Man kann sie erwerben und alle „Fahrgeschäfte“ kostenlos nutzen oder man zahlt da, wo man möchte 2,- Euro. Wir stapfen erst einmal durch die riesige Scheune in der die verschiedenen Manufakturen, die Kaffeerösterei, der Bauernmarkt, die riesigen Verkaufsflächen unnötigen Ramsches und auch das Restaurant mit Sitzflächen untergebracht sind. Überall ist Selbstbedienung mit verwirrenden Preisschildern. Ich genehmige mir als erstes einen Erdbeerschnaps, den man zur Verkostung selber zapfen kann. Lecker. Aber blöd auf nüchternen Magen. Wir suchen verzweifelt etwas zu essen. Die kleine Bärin bekommt schließlich Nudeln mit Tomatensoße. Die Männer holen sich einen Mecklenburger. Und ich selbst stelle mir etwas zusammen, von dem ich im Nachhinein nicht mehr sagen kann, was es war. An der Kasse stellen wir schließlich fest: man zahlt nicht nur sein Essen (das abgewogen wird), man zahlt auch für die Teller. Hätte ich das gewusst, hätte ich alles auf einen Teller geworfen.

Wir finden ein paar leere Plätze und lassen uns nieder zum schmausen. Während wir so sitzen dudelt aus den Lautsprechern Musik, irgendwo klimpert ein Klavier, in einer Ecke hängt ein Fernseher auf dem Kika läuft und die Leute tun ihr Übriges, um den Lärmpegel möglichst hoch zu halten. Nur nicht alles so negativ sehen. Den Dreien gefällts. Vielleicht wird nach dem Essen alles besser.

Toilettenbesuch. Ja, wir sind in einer Scheune. Ja, in einer Scheune gibt es auch Ställe. Aber warum müssen Ställe und Toilette kombiniert werden? Es sind nicht diese gemütlichen Ställe, die einem von oberbayrischen Postkarten sauber, gemütlich, vollgestopft mit Stroh entgegenstrahlen. Nein, es sind die, die man eigentlich jeder Kuh ersparen will. Nackter Betonboden, Wellblechwände, Eimer… Na da hat sich ja Jemand kreativ austoben können. Allerdings gibt es niedliche Kindertoiletten. Gott sei Dank, denn unsere Großen haben Angst im Wellblechklo. Einziger Vorteil: Im Kuhstall gibt es keine elektronischen Trockner. (Um ehrlich zu sein wundere ich mich ja, dass es eine moderne Toilettenspülung gibt.)

Jetzt kann’s losgehen. Wir erkunden den Park und entdecken einige süße Sachen, die den Kindern irrwitzige Freude bereiten: Traktorfahrten, Kartoffelsackrutsche, Ziegen zum streicheln, Hüpfkissen, Auto fahren (die Kleine muss das mit dem Lenken noch ein wenig üben… gut das es auf unserer Strecke keine Alkoholkontrolle gibt)…

Aber das beste von allem: Eine dunkle Höhle voller Edel- und Halbedelsteine. Die Kinder bekommen ein Tütchen und machen sich im Schein zweier Stirnlampen auf die Suche nach den Schönsten der Schönen. Das große Bären-Kind nimmt die Sache sehr ernst und will die Höhle gar nicht mehr verlassen. Nur unter Zwang tritt er aus dem Dunkel zurück ans Licht.

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Ein Teil der Ausbeute

Es beginnt zur regnen und Papa verspürt Appetit auf Erdbeerkuchen. Also wieder rein in die Scheune. Inzwischen ist der Andrang nicht mehr ganz so groß und wir beladen unsere Teller (diesmal nur zwei). Den Erdbeergeruch finde ich inzwischen ganz schön eklig. Papa findet’s großartig und macht sich auf die Suche nach einem kleinen Likörchen, die Kinder spielen Fangen zwischen Weinflaschen, Marmeladegläsern und handbemalten Kaffeetassen. Um dabei ruhig zu bleiben, reicht der Likör definitiv nicht aus…

Stralsund

Zu unserem vierten Urlaubstag lässt sich gar nicht so viel berichten oder ist meiner Demenz anheimgefallen. Er beginnt für mich mit Brötchen holen. Ich finde es bewundernswert, wie viele Urlauber um diese Zeit unterwegs sind, ohne lange Gesichter zu machen. Aber vielleicht sehe ich ja auch ganz normal aus. Schulkinder radeln an mir vorbei und schauen mich an wie ein buntes Tierchen. „Die Touris mal wieder.“

Da das Wetter nicht so besonders ist, machen wir uns auf den Weg nach Stralsund ins Ozeaneum. Das große Bärenkind ist versessen auf Kalmare, Tintenfische, Kraken und sonstige Kopffüßer. Ich selber möchte dem Walgesang lauschen, Papa will große Schiffe sehen und die Kleene… die mag die Monitore mit den bunten Knöpfen wo dann Lichter angehen.

Aber erst einmal von vorn. Auf unserer Fahrt nach Stralsund schwelge ich in Erinnerungen an meine kurze Laufbahn als Umweltaktivistin und Walfanggegner. Mein gehegter Wunsch, als Meeresforscherin zu arbeiten, ist nie Wirklichkeit geworden… nicht mal ansatzweise. Warum vergisst man so viele seiner Träume und Wünsche, um dann etwas ganz anderes zu machen?

In Stralsund angekommen verliert sich die Nostalgie recht schnell in dem aufkommenden Frust der Parkplatzsuche. Unmengen an Leuten die in das Ozeaneum und Meeresaquarium strömen wollen oder zur Gorch Fock, die an der Fährbrücke still vor sich hin dümpelt… sie alle haben das gleiche Ziel wie wir: irgendwo ihren fahrbaren Untersatz abstellen. Am Ende stehen wir und machen uns zu Fuß auf die Socken.

Vor’m Ozeaneum steht eine Traube von Menschen, die sich in Schlangenlinie reinwärts bewegt. Wir reihen uns ein und bewundern die Gorch Fock, die ziemlich beeindruckend vor uns liegt. Hinter uns wartet eine Familie mit zwei älteren Söhnen. Die Mutter sammelt erst bei ihrem Sohn Fusseln von der Jacke und mit den Worten: „Darf ich mal?“ dann auch bei mir. Ich schaue sie entgeistert an. Was soll ich dazu sagen? Der Fussel oder Krümel scheint sie ja massiv gestört zu haben. Als die Sonne zum Vorschein kommt fragt sie meine kleine Bärentochter (die sich auf meinen Armen versteckt), welchen Schirm sie besser findet. Die verkriecht sich weiter. (Manchmal habe ich den Eindruck, sie würde auch in mich rein kriechen, wenn das irgendwie möglich wäre.) Die Dame hinter uns entscheidet sich für den Schirm in Regenbogenfarben und hält ihn über uns. „Wir haben jetzt Schatten, die anderen müssen in der Sonne stehen.“ Sie grunzt vergnügt und drückt den Schirm ihrem Sohn in die Hand: „Halt mal der Kleinen den Schirm.“ Das macht er doch glatt. Dann geht die Sonne weg und der Schirm wird wieder eingeklappt. Nach einer halben Stunde sind wir drin und irgendwie froh, getrennte Wege gehen zu können.

Das Ozeaneum selbst ist sehr interessant aufgebaut (zumindest für große Kinder und Erwachsene). Unser Großer fragt alle zwei Minuten, wo die Kraken sind. Die einzigen Tierchen, die zeitweilig sein Interesse bekommen sind Quallen. Wo gibt es die? Sind die giftig? Kann man die anfassen? Haben die Augen? Was essen die? … um nur ein paar wenige Fragen zusammenzufassen.

Quallen

Ohrenquallen (Aurelia aurita)  

Ich finde die gegoogleten Aussagen zur Ohrenqualle im Internet fantastisch: Hat Lichtsinneszellen, die als Augen fungieren, eine Riechgrube, eine Körperöffnung (Ein- und Ausgang) und ist KEIN Haustier. O…K… So eine Qualle… in der Badewanne… wer hätte die nicht gerne als Haustier?!

Lebende Kalmare oder Kraken kann man zur großen Enttäuschung unseres Zwergis leider nicht bewundern. (Es hätte mich auch gewundert.) Dafür liegen mehrere Exemplare in Konservierungsmittel geparkt zum Bestaunen aus. (Lebend draussen im Meer sind sie mir weitaus lieber!)

Die Begehung der Gorch Fock oder die Besichtigung des Hafens wird vom Großteil der Familie abgelehnt (sorry Paps) und so treten wir die Rückreise in unser beschauliches Prerow an.

Blecherne Hochzeit

Unser 8. Hochzeitstag… und ich habe ihn total vergessen. Zumindest im Vorfeld. Ich beschließe im Dörfli noch eine Kleinigkeit zu organisieren. Und das Wachwerden wird mir leicht gemacht. Die Kleinen hüpfen glücklich durch die Wohnung. Mit einem Auge blinzele ich Richtung Wecker. 6.14 Uhr. 6 UHR 14??? Och nö.

Allmählich wabern diverse Gerüche ins Schlafzimmer, die ich in meinem müden Zustand noch nicht wirklich einordnen kann. Erst als der Bären-Sohn herein kommt und fröhlich flötet: „Ich habe dein Parfum benutzt.“ schwant mir, woher dieser „Duft“ kommt. Wir können das Aufstehen bis kurz vor 7 hinauszögern, doch dann wird der Geruch unerträglich. Denn das nach Nike schnuffelnde Bärenkind hat nicht nur sich, sondern auch seine kleine Schwester, die Handtücher, Bad, Flur und Küche mit dem Duftwässerchen benetzt. Da ich – wenn überhaupt – nur mal ein Tröpflein davon auf den Hals tippe, ist mir der Dunst in der Bude einfach zu viel.

Ich beschließe zum Bäcker zu gehen und nach einem kleinen Mitbringsel Ausschau zu halten… 7 Uhr in der Früh. Papa möchte mich zurückhalten und zieht ein kleines Schächtelchen aus der Tasche. Das darf doch nicht wahr sein. Ich rufe: „Pack’s weg. Ich bin gleich wieder da.“ Und stiefele in der frischen Morgenluft zum Bäcker, um leckere Sachen zu organisieren. (Wer mich kennt, der weiß, dass ein Gang zum Bäcker um 7 Uhr morgens der größte Liebesbeweis ist, den man sich vorstellen kann.)
Bei meiner Rückkehr (puh, man kann die Wohnung kaum betreten) nehme ich das kleine Schächtelchen in Empfang. Darin befindet sich nicht wie vermutet ein kleines Schmuckstück sondern ein Tracker, mit dem ich meinen Haustürschlüssel via App wiederfinden kann. Er hat unsere Schlüsselsuche im Garten wohl nicht vergessen…

Den Morgen gehen wir ruhig an, düsen erst zum Mittagessen mit den Rädern Richtung Strandpromenade. Papa hätte gerne Fisch und er möchte zur Feier des Tages ein besonderes Lokal. Also gehen wir ins Restaurant Seeblick direkt an der Düne. Das Essen ist megalecker und die Aussicht fantastisch.

Restaurant-Seeblick

Nach dem Essen erzählt uns eine Touristin (ich glaube 90% der Leute die man hier zu sehen bekommt sind Touristen) wie toll man mit dem Fahrrad nach Zingst fahren kann und direkt am Hafen ankommt. Es sind nur 10km und sie haben dafür nur 50 Minuten gebraucht. Ich denke im Nachhinein, dass wir diese Aussage nicht richtig reflektiert haben. Da wir noch nichts weiter vorhaben, frisch gestärkt und neugierig auf den Hafen sind, machen wir uns also auf den Weg und strampeln los. Aber 10km ziehen sich…
Nach einem Drittel des Weges denken wir bereits über’s Umkehren nach. Zum Weststrand sind es immerhin nur 4km gewesen. Doch als erste Dächer in Sichtweite kommen, strampeln wir weiter. In Zingst angekommen haben wir wenig Lust nach dem Hafen zu suchen, der leider doch nicht direkt am Radweg liegt. Stattdessen chillen wir ein bisschen am Strand und treten später die Heimreise an, die uns fix und alle macht. Nach etlichen Jahren Sportabstinenz verlangen wir unseren Muskeln einiges ab und die sind wenig begeistert.

Den Abend lümmeln wir alle zusammen in der Ferienwohnung rum, genießen leckeres Obst und kuscheln.

„Levin, das is nisch normal!“

Es ist kurz nach 7.00 Uhr als die Kinder fröhlich Urlaubstag Nummer 2 einläuten. War Urlaub nicht gleichbedeutend mit Ausschlafen? Sicher lässt es sich nicht als Synonym verwenden… wobei…
Nun jedenfalls lamentiert mein vom Fahrradfahren und Kutsche ziehen geschundener Körper, zieht aber den Kürzeren, als auch Papa den Weg zum Frühstück antritt. 3 zu 1. Ich gebe mich geschlagen, bin aber mürrisch.

Der Wetterbericht verspricht Sonnenschein. Also machen wir uns auf den Weg. Nicht zum Strand – nein – erst einmal Proviant organisieren und Fahrradausleihe für die ganze Woche verlängern. Nun lamentieren die Kinder als Papa das Rad mit Anhänger besteigen will: „Nein, Mama soll uns fahren.“ Ich stöhne innerlich und meine: „Erst mal der Papa, der hat mehr Kraft.“ – „Nein, Mama soll uns fahren.“ Ich ignoriere die Forderung und bringe meinen Drahtesel in Bewegung. AUA! Auf dem Sattel sitzen tut verdammt weh. Von hinten rufen die Gauner: „Schneller ihr lahmen Ziegen!“ Ich ignoriere den Schmerz, das Jammern vom Papa und die Rufe der Antreiber und trete in die Pedale.

Vollbeladen mit Keschern, Strandmuschel, Wechselsachen, Bade- und Buddelzeug, Decke, belegten Brötchen und allem was man am Strand vermeintlich braucht, düsen wir westwärts wieder durch den Wald in Richtung Strand. Es geht bergab und ohne den Wagen mit den schweren Moppeln macht es richtig Spaß. Papa und ich trällern laut schallend (weil’s so gut passt) „Himmelblau“ von den Ärzten durch den Wald. Die Kindlein sind derweil verstummt und hängen ihren Gedanken nach.

Nach mehreren unplanmäßigen Puller-Stopps kommen wir am Strand an, an dem eine steife Brise weht. Wir bauen unsere Strandmuschel auf und beziehen Quartier. Drinnen ist es kuschelig warm und nicht ganz so stürmisch. Und der Anblick ist fantastisch. Wozu in die Südsee fliegen, wenn man den Darsser Weststrand hat. (Der Bären-Papa bleibt bei dem Wunsch auf den Malediven in einer Hängematte zu schaukeln. Aber ich bin ganz verliebt in den Anblick.)

Strandzugang

Strandlager

Die Kleinen buddeln glücklich quietschend im Sand und wir wagen uns in das 18 Grad kühle Wasser. Die belegten Brötchen landen beim Auspacken im Sand, die Kekskrümel landen in der Wasserflasche, wir pflegen den ersten Sonnenbrand aber ansonsten ist alles bestens.

Ab Nachmittag gesellt sich eine Familie in unsere unmittelbare Zeltnachbarschaft. Ich kann sie nicht sehen, liege ja in unserem eigenen kleinen Zelt, hören kann ich sie dafür umso besser. Die vermeintliche Mutti ruft über den Strand: „LEVIN, mach dich nicht nass. Ich habe heute keine Wechselsachen dabei.“ Von Levin keine Antwort. „Levin, hast du gehört, wenn du dich nass machst, musst du nass zurück fahren.“ Wieder keine Auskunft, ob sich Levin was aus der Sache macht. „Levin, mach dich bitte nicht nass, ich habe keine Wechselsachen dabei.“ Ab dem vierten Mal find‘ ich’s albern. Der Vater besagten Levins schaltet sich ein: „Levin, das is nisch normal.“ Was meint er damit? Er gibt keine weiteren Erläuterungen ab, was denn nun genau nisch normal ist und ich werde neugierig. Levin bleibt den Beiden wie immer die Antwort schuldig. Kein murren, kein meckern, kein bejahen. Hm, ich krieche heraus, lege mich brutzelnd in die Sonne und beobachte das Geschehen. Vermeintlicher Levin spielt am Rande des Wassers mit einem Mädchen gleichen Alters. Der Saum des T-Shirts ist bereits nass und die Abenteuerlust der Beiden wächst. (Was die Sache mit dem Wasser angeht konnte ich bei unserem Großen des öfteren beobachten, dass die Hemmungen, sich nass zu machen, mit jedem Kleidung-benetzenden Tropfen proportional sinken.) Ich sitze also blinzelnd im Sand und freue mich diebisch darauf zu erfahren, was denn nun genau passiert, wenn sich Levin nass macht. Leider kann ich das Treiben nicht weiter verfolgen, da der Bären-Nachwuchs wieder etwas mehr Aufmerksamkeit wünscht. Aber als wir den Strand verlassen sehe ich schmunzelnd einen voll bekleideten, triefend nassen Levin durch’s Wasser toben.

An dem Abend fallen wir alle total kaputt ins Bett. Wir nehmen uns vor, erst einmal eine Fahrradpause einzulegen. Ich selber schlafe noch vor 21.00 Uhr über meinem Büchlein ein… und denke noch so beim einschlummern: Hoffentlich hat er auch unseren 8. Hochzeitstag morgen vergessen.

Urlaub auf dem Darss

Unser erster Urlaub seit etlichen Jahren. Ich freue mich. Es geht auf den Darss. Genauer gesagt nach Prerow. Oder wie die Bärenkinder sagen würden: ENDLICH ANS MEER.

Unsere Anreise verläuft gut. Wir umfahren Staus, von denen unser Navi kurze Zeit später berichtet, dass sie nicht mehr existieren. Wir müssen nicht dem Rat der Bären-Oma folgen und bei Starkregen rechts ran fahren, da es wider Erwarten keinen Starkregen gibt. Der wartet brav, bis wir nahezu alle Sachen in unser Feriendomizil verbracht haben.

Am ersten Morgen ist das Wetter noch trüb und kühl aber die Kinder hält nichts mehr im Haus. Sie müssen jetzt dringend ans Meer. Hinter der nächsten Düne ist es endlich. Unser Großer quietscht vor Vergnügen. Die Kleine bleibt erst mal skeptisch. Eifrig werden erste kleine Muscheln eingesammelt.

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Die freche Möwe nach ihrer Hundeattacke

Ich liebe das Meer. Die sanften Dünen, eine Möwe attackiert einen Hund, die Wellen schlagen rauschend an den Strand… und mein Großer muss kackern. Yay.

Wo bekommt man am Strand mal eben eine Toilette her? Denn ganz plötzlich wird es sehr dringend. Papa und Bären-Sohn verlassen den Strand beim nächstgelegenen Zugang und verschwinden im Wald. So schnell kommen wir gar nicht hinterher. Und die Kleene hat es auch gar nicht eilig. Wir machen Fotos, albern, genießen den Duft des Kiefernwaldes, als plötzlich kreischend und heulend mein Großer mit Papa im Schlepptau wieder auftaucht.

Wider Erwarten gibt es im Wald ein Toilettenhäuschen. Mit Gebläse.
So ein Gebläse zum Hände trocknen!
Mein Großer verabscheut diese Dinger, weil sie ihm zu laut sind. Es genügt deren bloße Anwesenheit, um ihn vollkommen wuschig zu machen. Und wehe das Ding geht los.
Er also in Panik raus aus dem Häuschen, ohne Hände zu waschen. Das geht ja bei Papa mal gar nicht. Aber da ist nichts zu machen. In das Häuschen kriegt er ihn nicht mehr rein.

Auf unserem Heimweg kommen wir an einem der hießigen Fahrradverleiher vorbei und beschließen spontan, zwei Räder mit Anhänger für den Bärennachwuchs auszuleihen.
Wer hätte es gedacht, die Beiden fahren voll auf das kleine Gefährt ab und spornen uns feurig an. Fehlt nur noch die Peitsche…
Unser erstes Ziel: Der Leuchtturm am nord-westlichen Zipfel der Halbinsel. Wir schleichen durch den duftenden Kiefernwald und werden von Rentnern und kleinen Kindern überholt. Fehlt nur noch, dass Wanderer grüßend an uns vorbei ziehen. Der Wagen mit den Moppelchen ist echt schwer. Und ich hab den Mund wohl etwas voll genommen. Da hilft auch das Anfeuern von hinten nichts mehr. Doch irgendwann kommen wir an und werden mit strahlendem Sonnenschein und einem wundervollen Weststrand in Empfang genommen.

Trotz Höhenangst, über die Papa und ich in ausreichendem Maße verfügen, besteigen wir den Leuchtturm und haben in einer steifen Brise einen wunderbaren Ausblick auf’s Meer. Immer an der Wand entlang schieben wir uns einmal rundrum und fliehen mutig zurück in die Tiefe. Dabei immer ein 13-Kilo-Bärenkind auf dem Arm.
Weil so viele Treppen, Schlepperei und Fahrradfahren hungrig machen, besuchen wir das kleine Leuchtturm-Café in dem wir eine Limo (mit zwei Strohhalmen), Kuchen, Eis und eine Eisschokolade (ohne Sahne) bestellen. Die Leute an den Nachbartischen lächeln und finden die kleinen Bären scheinbar ganz putzig. Dann kommt die Limo. Die Bedienung überreicht die zwei Strohhalme und betont:“Einen blauen und einen gelben.“ Die Kleine kräht: „Ich will den blauen.“ Doch diesen hat sich im selben Moment der Große geschnappt und beginnt auch umgehend zu schlürfen. „ICH WILL DEN BLAUEN!“ Da haben wir den Salat. Neben mir auf der Bank beginnt die Kleine zu kreischen, als stünde der Weltuntergang bevor. Ich blicke zu den freundlichen Gesichtern am Nachbartisch, die jetzt vielmehr irritiert und verängstigt wirken. Hören tut mich die Kleene nicht. Sie ist viel zu laut. Also tue ich so, als wären das nicht meine und trinke an meiner Eisschokolade (mit Sahne). Am zweiten Nachbartisch hat ein älterer Herr die Lage erfasst und marschiert davon, um mit einem zweiten blauen Strohhalm wenige Augenblicke später wieder zu erscheinen. Die Sirene neben mir gibt sofort ihr Geschrei auf und wirft sich schämend (aber den blauen Strohhalm fest umklammert) auf meinen Schoß. Ich schäme mich auch. Habe aber keinen Schoß auf den ich mich werfen kann.
Wir beenden das Kaffeetrinken ohne weitere Zwischenfälle. Ich kann mich dennoch des Gefühles nicht ganz erwähren, dass uns alle mahnend und strafend anschauen.

Gestärkt und auch ein wenig genervt ziehen wir in Richtung Strand, der mit einem Wort einfach fantastisch ist. Hier könnten wir es ewig aushalten. Die Kleinen Strandräuber flitzen durch’s Wasser, wir sammeln Steine und sind einfach mal rundum zufrieden…

Kissen für die Mäuse

Ist die Nähmaschine einmal aufgebaut, muss man das gute Stück auch nutzen. Manchmal bezieht sie allerdings wochenlang Position auf dem Schreibtisch ohne das was passiert und ich krampfhaft nach einem kleinen Plätzchen zum Arbeiten suche. Und nicht nur ich. Der Bären-Papa flucht über die unzähligen Stapel an Stoffen, Kisten und Krimskrams durch die er sich einen Weg zu seinem Computer bahnen muss.

Stoffkiste

Beim Anblick meiner kleinen Stoffkistchen bin ich total verzückt. Man kann definitiv von einer ungeahnten Sammelleidenschaft sprechen. 😉

Zur Freude aller erstreckt sich meine Näh- und Bastelecke jetzt vom Arbeitszimmer über den Flur bis ins Wohnzimmer. 🙂 In den nächsten Blogbeiträgen werde ich meinen unzähligen Projekten mal etwas mehr Aufmerksamkeit widmen und sie hier vorstellen.

Für die zwei Mäuse meiner Freundin wollte ich jeweils ein Kissen nähen. Schließlich ziehen die Beiden jetzt bald um in ihr neues Kinderzimmer und da braucht man ja auf jeden Fall was zum kuscheln und knautschen. Damit sie ihre Kissen auseinander halten können und es keinen Streit gibt (trotz gleichem Stoff) habe ich ihre Namen appliziert. Mein Nähmaschine hat zwar gemeckert – das muss ich später mal genauer erklären – aber immerhin hat sie das Applizieren dann doch halbwegs durchgezogen.

Nur mit Reißverschlüssen werde ich nicht warm. Habe wieder erst im Nachhinein kapiert, wie man das richtig macht… Nun ja, Übung macht ja bekanntlich den Meister.

Kissen-klein

Habe gleich mal meinen neuen Stempel und die süßen Anhängerchen ausprobiert. 🙂

Die Kisschen sind jetzt in der Post auf dem Weg nach Österreich und hoffentlich rechtzeitig mit dem Osterhäschen da. 🙂